Du hast eine genaue Vorstellung von dem Produkt welches du kaufen willst… das absolut begehrte Lieblingsteil. Und dann ist genau dieses Produkt im Onlineshop nicht mehr verfügbar.
Ausverkauft.
Ärgerlich für den Kunden aber auch für Shopbetreiber. Viele potenziellen Kunden verlassen deswegen den Onlineshop und kaufen mit ein paar einfachen Klicks das Produkt anderswo. Im schlimmsten Fall direkt beim Wettbewerb.
Jeder SEO-Experte rät dir nun wahrscheinlich diese ausverkauften Artikel nicht zu löschen sondern SEO-freundlich auszublenden, keinen 404-Statuscode auszugeben oder oder oder…
Nun bin ich kein SEO-Profi sondern E-Commerce Expertin. Ich kann dir sagen wie du übers E-Mail Marketing deine Conversionrate steigerst. Auch bei gerade nicht verfügbaren Produkten.
Auf der Produktdetailseite des nicht mehr verfügbaren Produkts hast du die Möglichkeit, dass Interessenten sich in deine E-Mail Liste eintragen und informiert werden sobald der Artikel wieder verfügbar ist.
Vier Möglichkeiten damit potentielle Kunden sich in deine E-Mail Liste eintragen:
1) Ein zeitbasiertes Popup welches nach x Sekunden erscheint und den Kunden fragt ob er informiert werden will sobald das Produkt wieder verfügbar ist.
2) Ein Exit-Intent Popup sobald der Kunde die Seite verlassen will.
3) Du nutzt ein integriertes Signup welches in der Nähe der “Es tut uns Leid, dieses Produkt ist gerade nicht verfügbar.” platziert wird.
4) Du nutzt ein Click-Trigger Popup welches aktiviert wird sobald der Kunde den CTA Button klickt.
Anschließend bekommt der Kunde, sobald das Produkt wieder verfügbar ist, eine Back-In-Stock E-Mail.
Back-In-Stock E-Mails haben ein enormes Trigger-Potenzial. Denn sie werden nicht als “plumpe” Verkaufsmail angesehen sondern sie knüpfen an ein vorhandenes Kundenbedürfnis an. Sie haben Öffnungsraten von über 50% und generieren von allen Automatisierungen den höchsten Umsatz pro Kunde.
Typische Fehler die du bei Back-In-Stock Automatisierungen vermeiden solltest:
1) Fokus auf nur EIN Produkt
Dabei ist es wichtig, nicht nur die Eigenschaften des Produkts zu bewerben, sondern vor allem den Nutzen in den Vordergrund zu stellen. Der emotionale Nutzen beschreibt die positiven Gefühle die durch die Nutzung des Produktes hervorgerufen werden. Der soziale Nutzen beschreibt die positiven Gefühle die in Verbindung mit dem sozialen Umfeld hervorgerufen werden.
Beispiel: https://www.ayr.com/
2) Focus auf Customer Experience
Knüpfe an das Kundeninteresse an. Es nützt dem Kunden nichts, wenn er das geliebte Shirt in rot kaufen wollte und in der Back-In-Stock E-Mail wird ein weißes T-Shirt angezeigt. Personalisiere diese E-Mails so gut wie möglich, ganz besonders wenn es Artikel sind in verschiedene Varianten gewählt werden können. Zeige dem Kunden die exakte Farbe, die Geschmacksrichtung, die Größe etc. die er bevorzugt.
Beispiel: https://us.foursigmatic.com/
3) Nutze psychologische Trigger
Höhere Klickraten und Conversionrates lassen sich durch Dringlichkeit und Verknappung erzeugen. Nutze hierfür Begriffe wie: exklusiv, Last Minute, limitierte Auflage, solange der Vorrat reicht. Zusätzlich kannst du noch einen Timer integrieren. Mit dem Timer wird zudem das FOMO (Fear Of Missing Out) Prinzip beim Kunden aktiviert. Es ist schlicht die Angst etwas zu verpassen die Menschen handeln lässt. Die Knappheit erzeugt die Dringlichkeit und die Dringlichkeit erhöht die Nachfrage.
Beispiel: https://wandererbracelets.com/